3D-Animation
Die Interpolationen zwischen den Keyframes funktioniert gleich wie bei der 2D-Animationen - nur mit einem Wert mehr pro Position. Zusätzlich können sich die Objekte um jede Achse drehen - was bei 2D-Animation nicht möglich ist.
Der grösste Vorteil gegenüber der 2D-Animation liegt aber beim Rendering der Szenen. Diese geben dank dem 3D Raum, der Position der Lichter sowie der Zuteilung der Materialien realistische Ergebnisse. Auch kann im 3D Raum sehr gut mit Dynamics und Simulationen gearbeitet werden.
Animatic
In einem Animatic werden Skizzen und Grafiken (meist aus dem Storyboard) oder vereinfachte 3D Animationen animiert. Dabei erhält man ein grobes Gefühl für die Animation, den Schnitt und somit das Tempo und den Rhythmus des Films.
Bump-Mapping
Bump-Mapping wird beim Texturieren verwendet. Mit Bump-Maps können bei Objekten ein grösserer Detailreichtum in Schattierungen erzielt werden, ohne die Zahl der Polygone zu erhöhen. Im Gegensatz zur Normal-Map wirkt sich die Bump-Map nicht auf die Form des Objektes aus, sondern ist nur eine Illusion. Sie ist also eine dreidimensional wirkende Textur die dynamische Licht- und Schatteneffekte erzeugt, was neue Dimensionen in der Darstellungsqualität verspricht.
CGI
Computer Generated Imagery ist der englische Fachausdruck für mittels (zumeist 3D) Computergrafik erzeugte Bilder im Bereich der Filmtechnik und Filmspezialeffekte. Er bezeichnet also Computeranimation in der Filmkunst.
Constraint
Constraints sind Abhängigkeiten unter Modellen.
Environment Mapping
Das Environment Mapping oder auch Refletion Mapping genannt, wird zum vortäuschen von Spiegelungen gebraucht. Der Vorteil von Environment Mapping gegenüber Raytracing ist die einfachere und damit schnellere Berechnung der simulierten Reflexionen. Der große Nachteil dieser Technik ist, dass die zu spiegelnde Umgebung bereits vor dem Rendern des Objekts bekannt sein muss und somit sich ändernde Umgebungen bzw. Selbstreflexionen nicht einfach umzusetzen sind.
Global Illumination
Bei Renderings mit Global Illumination wird indirektes Licht von Objekten abgestrahlt und auf weitere Objekte abgegeben. Diese Lichtstrahlen werden danach wieder auf weitere Objekte bouncen. Die Menge der Bouncing kann beim Rendering definiert werden. Global Illumination macht gerenderte Bilder realistischer.
Low-Poly / High-Poly
Ein Low-Poly Objekt hat wie es der Name schon sagt wenig Polygone hat. Wenig Polygone bedeutet schnelle Renderingzeiten. Desshalb werden Low-Poly Objekt oft bei Computerspielen verwendet. Die Objekte wirken daher eher grob.
High-Poly Objekte wirken somit glatter, detailreicher und echter.
Mesh
Das Mesh definiert das 3D Modell. Je feiner das Mesh, desto detailreicher ist das 3D-Modell (Low-Poly/High-Poly)
Normal-Map
Normal-Map wird beim Texturieren verwendet. Mit Normal-Maps können bei Objekten grösserer Detailreichtum in Schattierungen erzielt werden, ohne die Zahl der Polygone zu erhöhen. Diese Technik wird oft bei Echtzeit-3D-Grafik (Beispielsweise bei Computerspielen) verwendet. Im Gegensatz zur Bump-Map wird hier das Objekt verformt, was höhere Renderzeiten erfordert.
Otoy Octane Renderer
Der Octane Renderer von Otoy ist ein GPU basierter Renderer. Er kann als Standalone Renderer oder als integrierter Renderer installiert werden. Der Vorteil von GPU basierten renderer liegt in der Rendergeschwindigkeit.
Polygon
Ein Polygon ist die griechische Bezeichnung für Vieleck (Poly / viel und gon von gonos / Ecke)
Rendering
Beim Rendering wird ein 2D-Bild aus der 3D Szene errechnet.
Ein Rendering ist die Computergenerierung eines 2D-Bildes aus der 3D-Szene (Pixelberechnung). Dies ist quasi der letzte Schritt in der 3D-Bearbeitung, bei dem das eigentliche Bild oder die Animation in der vorbereiteten Szene entsteht. Einige verschiedene und oft spezialisierte Rendering-Methoden wurden entwickelt, um verschiedenste Ergebnisse zu erreichen. Diese erstrecken sich von nicht realistischen Wireframe Renderings über polygonbasierte Renderings bis hin zu fortgeschritteneren Methoden wie Ray Tracing, Radiosity oder Scanline Tracing. Das Rendering kann einen Bruchteil einer Sekunde dauern oder aber je nach Komplexität auch Stunden für ein einziges Bild.
Texture Mapping
Texture Mapping ist das Verfahren um zweidimensionale Bilder auf 3D Objekten zu platzieren. Mit Texturen wird einem Objekt eine Oberflächen Optik verleiht. Dabei können auch feine unebenheiten mit Hilfe von Bump-Mapping definiert werden. Es können aber auch mit Displacement Maps das ganze 3D Objekt verformt werden.
Die Positionierung der Texturen auf dem Objekt wird über die Texturkoordinaten definiert.
3D-Simulation
3D-Simulationen werden dann eingesetzt, wenn realistische Rauch und Gas sowie Feuer Animationen eingesetzt werden. Auch für dynamic Animationen die nur auf der physikalisch definierten Schwerkraft beruhen können so berechnet werden. Weiter gehören noch die berechnungen von Flüssigkeitsanimationen in dieses Thema.
Body Object
Beim Body Object wird das Objekt mit einer Oberfläche wie eine Haut überzogen. STEP ist so ein Dateiformat. Das gegenteil von einem Body Object ist ein Poly Object.
CAD
CAD steht für Computer-aided Design und bedeutet rechnerunterstütztes Konstruieren. Diese art von Konstruktion wird viel in den Bereichen Architektur, Engineering, Konstruktion etc verwendet.
Character Animation
Als Character Animation bezeichnet man die hochwertige Gestaltung einer Figur im Animationsfilm. Besonderes Augenmerk wird auf die realistische Bewegung und die aufwendige Darstellung von Emotionen gelegt. Die Animation kann mit Keyframes oder mit MotionCapture Daten kreiert werden.
Displacement Mapping
Gleich wie bei der Normalmap wird bei der Displacement Map beim Texturieren ein SchwarzWeiss Bild hinterlegt. So kann ein Objekt detailgetreuer Verformt werden.
Foley
Foleys sind Geräusche die in der Animation sichtbar sind. Sie werden im Tonstudio von einem Foley Artist nachvertont. Sie sind besonders im Animationsfilm wichtig, da es keinen O-Ton gibt. Die Geräuschkulisse ist ein zentrales Element im SoundDesign eines Animationsfilms.
Invers Kinematic
Die inverse Kinematik (oft abgekürzt als IK), ist ein Begriff aus der Robotik. Sie ermöglicht bei einem Roboter die Bestimmung der Gelenkwinkel der ARmelemente anhand der Pose des Endeffektors. Sie spieltdamit eine wichtige Rolle bei der Bewegung von Industrierobotern und bei der Computeranimation von Charakteren. Sie ist das Logische Gegenstück zu direkten Kinematik.
Maxon Cinema 4D
Cinema 4D ist ein Computergrafik- und Animationsprogramm für 3D Visualisationen und Animationen der Firma Maxon. Es kann für 3D Visualisierungen, Produkte Erklär Videos und auch für Motion Design projekte und Character Animationen eingesetzt werden.
Modelling
Modelling ist der allgemeine Begriff für das Erstellen und Bearbeiten von 3D Modellen.
Das Modelling kann man grob in zwei Arten unterteilen: das Organic Modelling (für organische Objekte wie z. B. ein Baum, eine Hand, ein Tier) und das Hard-surface Modelling (auf Basis von Polygonen; meist für nicht-organische Objekte, etwas von Menschenhand gefertigtes, mechanisches wie z. B. ein Auto, ein Haus, eine Maschine).
OpenEXR
OpenEXR ist ein HighDynmaicRange (HDR) Bild Format. Entwickelt wurde das File Format von Industrial Light & Magic.
Partikelsystem
Das Partikelsystem ist eine Funktion mit der sich eine grosse Anzahl von Objekten animieren lässt. Die Partikel werden von einem Emitter ausgestossen. Zahlreiche Parameter können die Flugbahn der Partikel beeinflussen:
Ausstossgeschwindigkeit, Lebensdauer, Dämpfung (das Partikel wird mit der Zeit langsamer), Anzahl der Partikel im Gesamtsystem, Aufteilung von Partikeln in eine bestimmte Zahl weiterer Partikel nach einer bestimmten Zeitspanne, zufälliges Verhalten, Kräfteeinflüsse wie Wind oder Turbulenzen.
Raytracing
Engl. wörtlich „Strahlen nachspüren / verfolgen / nachzeichnen“. Rechenzeitintensive algorithmische Berechnungsverfahren in der (3D-)Computergraphik und -animation zur qualitativ hochwertigen und ästhetisch befriedigenden, d.h. Fotorealismus erzeugenden Bearbeitung und Veränderung von Licht- und Farbqualitäten, Texturen, Schattierungen und Lichtreflexionen bzw. -refraktionen auf oder an computeranimierten Gegenständen unter Berücksichtigung bestehender Nachbarschaften zwischen Bildpunkten in der jeweiligen Raumanordnung.
Die Grundidee des Verfahrens besteht darin, den Weg eines Lichtstrahls, der von einer virtuellen Kamera ausgeht und der sich an einem Objekt innerhalb einer 3D-Umgebung bricht oder von ihm reflektiert wird, nachzuverfolgen und rekursiv für jeden einzelnen Lichtpunkt (Pixel) zu berechnen. Es hat kinematographisch den Stellenwert eines Beleuchtungsverfahrens.
Rigging
Beim Rigging wird beim Character ein Skelett (rig) aus Konchen (bones) und Gelenken (joints) konstruiert. Es wird festgelegt, wie einzelne Teile des Polygonnetzes (Mesh) bewegt bzw beeinflusst werden. Nicht selten orientiert man sich bei der Konstruktion an der Beschaffenheit eines tatsächlichen Skelettes.
VDB Voxel
VDB ist ein Open-Source Voxel Format. Es ermöglichst es extern simulierte Wolken- und Smokeanimstionen zu speichern und auszutauschen. Auch Flüssigkeitssimulationen können so gespeichert werden.